Affiliation:
1. Fachbereich Pflege und Gesundheit, Hochschule Fulda, Fulda
2. Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Universität Bielefeld, Bielefeld
Abstract
ZusammenfassungGlobale Gesundheit steht zunehmend auf der internationalen politischen Tagesordnung und wird zum Thema bei länderübergreifenden Foren wie den G7- und G20-Gipfeltreffen. Dieser Trend ist ebenso überfällig wie begrüßenswert, auch wenn Reichweite und Inhalte der Diskussion eher beschränkt bleiben. Um die Gesundheit der Menschen weltweit zu erhalten und zu verbessern, erfordert globale öffentliche Gesundheitsfürsorge ein koordiniertes und kohärentes Vorgehen. Die Fähigkeit zum Umgang mit Epidemien ist sicherlich notwendig, betrifft aber nur einen kleinen Ausschnitt von globaler Gesundheit und wird solange unzureichend bleiben, wie die sozialen und gesundheitssystembedingten Ursachen fortbestehen. Die One-Health-Strategie ist ein wichtiger Ansatz im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen. Ohne Lösung der entscheidenden ökonomischen Determinanten wird sich das Problem aber nicht überwinden lassen. Gesundheitssystemstärkung, das dritte größere globale Gesundheitsthema, erfordert eine tragfähige Mischung ausreichender Finanzierung, Infrastruktur, Fachkräften und gesellschaftlichen Faktoren, um den Zugang zu Gesundheit auf alle Menschen auszuweiten. Alle beabsichtigten und wünschenswerten Verbesserungen der globalen Gesundheit erfordern komplexe Querschnittsansätze, wenn sie wirksam und nachhaltig sein sollen; die bisher von den politischen Entscheidungsträger*innen vorgelegten Schritte sind eher klein und gehen nicht die wesentlichen Ursachen an. Globale Gesundheit muss mehr sein als das Herumflicken an Symptomen.
Subject
Public Health, Environmental and Occupational Health
Cited by
4 articles.
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