Affiliation:
1. Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Markus-Krankenhaus, Akademisches Lehrkrankenhaus der Goethe-Universität, Frankfurt a. M.
2. Nieren-, Hochdruck u. Rheumaerkrankungen, Städtische Kliniken Darmstadt, Darmstadt
3. Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Agaplesion Frankfurter Diakonie, Frankfurt
Abstract
ZusammenfassungTrotz verbesserter Therapiemöglichkeiten bedeutet die Diagnose „Rheumatoide Arthritis“ nach wie vor für den Patienten eine erhebliche physische und psychische Belastung. Zu den Krankheitssymptomen wie Schmerzen, lang anhaltende Morgensteifigkeit, Funktionsstörungen, Müdigkeit kommen die Notwendigkeit einer medikamentösen Dauertherapie und in vielen Fällen auch Operationen. Häufig leiden die Patienten unter Verunsicherung, Ängsten und Zweifeln, bei den jüngeren Patienten eher im Hinblick auf Berufswahl, Familienplanung oder Freizeitaktivitäten, bei den älteren Patienten im Hinblick auf Verlust von Mobilität und Selbstständigkeit. Hinsichtlich der Frage der operativen Intervention findet sich oft eine ambivalente Haltung der Patienten. Einerseits besteht bei persistierenden Schmerzen und Funktionseinschränkungen der Wunsch nach Besserung, andererseits bestehen Ängste hinsichtlich möglicher Komplikationen. Die meisten rheumaorthopädischen Operationen werden elektiv durchgeführt, sodass vor der geplanten Operation genügend Zeit bleibt, um den Patienten bestmöglich auf den Eingriff vorzubereiten. Schon bei der Indikationsstellung müssen zusätzliche Funktionsstörungen bei polyartikulärem Befall berücksichtigt werden, ggf. muss eine sinnvolle Reihenfolge von Operationen gemeinsam mit dem Patienten festgelegt werden. Risiken, individuelle Besonderheiten z.B. durch Voroperationen/Vorerkrankungen, der Umgang mit den Medikamenten, Alternativen zum Eingriff, postoperative Behandlung und das zu erwartende Ergebnis des Eingriffs sollten mit dem Patienten im Vorfeld ausführlich besprochen werden. Hilfreich für solche Gespräche ist es, wenn der Patient schriftlich entsprechende Informationen für den Arzt mit sich führt. Auch psychische Vorerkrankungen oder Belastungen sollten miteinbezogen werden, da das Outcome erheblich vom Vorhandensein positiver Copingmechanismen profitiert.
Cited by
4 articles.
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