Ergebnisse der 12. Erhebung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zur Struktur der neurologischen Kliniken mit Akutversorgungsauftrag in Deutschland

Author:

Schroeter Michael1,Erbguth Frank23,Kiefer Reinhard4,Neumann-Haefelin Tobias5,Redecker Christoph6,Steinmetz Helmuth7,Riedel Rainer8,Fink Gereon9,

Affiliation:

1. Universitätsklinikum Köln, Neurologische Klinik, Köln

2. Klinikum Nürnberg Süd, Neurologie, Nürnberg

3. Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Campus Nürnberg, Nürnberg

4. Diakoniekrankenhaus Rotenburg (Wümme) GmbH, Neurologische Klinik, Rotenburg

5. Klinikum Fulda gAG, Neurologische Klinik, Fulda

6. Klinikum Lippe Standort Lemgo, Neurologische Klinik, Lemgo

7. Goethe Universität, Neurologie, Frankfurt am Main

8. Rheinische Fachhochschule Köln gGmbH, Institut für Medizinökonomie,

9. Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für Neurologie, Köln

Abstract

ZusammenfassungDie Kommission 1.4 Anhaltszahlen/Qualitätssicherung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie hat 2016 mit Bezug auf das Jahr 2015 erneut eine Erhebung zur Struktur neurologischer Kliniken durchgeführt. Eine hohe Teilnahmequote von 62 % und ein weitgehend konstanter Fragebogen ermöglichten Vergleiche mit den Vorumfragen zu den Bezugsjahren 2013 und 2011. Eigene neurologische Intensivbetten halten nur noch eine Minderzahl neurologischer Kliniken vor. Dagegen ist die Rund-um-die-Uhr-Präsenz in interdisziplinären Notaufnahmen Standard geworden. Obwohl sich das Fach im Kontext der akuten Schlaganfallversorgung immer mehr zum Notfallfach entwickelt und 2015 die Thrombektomie erstmals als State-of-the-art-Methode zur Behandlung bestimmter, in der Akutsituation zu selektionierender Schlaganfallpatienten anzusehen war, stagnierte die infrastrukturelle Ausstattung der Kliniken.Während Bettenzahl, Casemix und Casemix-Index weitgehend unverändert zu den Vorjahren waren, nahmen die Fallzahlen weiter zu und die durchschnittliche Verweildauer stark ab, letztere sank auf nunmehr 5,4 Tage. Bei der Personalausstattung fielen weiter erhebliche Unterschiede auf, bei vielfältigen Aufgaben der Kliniken außerhalb des DRG-Bereiches. Es gelang nicht, Erlösanteile aus DRG von Nicht-DRG-Erlösen als Abgrenzkriterium zu erfragen, da diese Zahlen den Klinikleitungen offenbar nicht transparent sind. Im Bereich ärztliches Personal waren Engpässe seltener (6 %), jedoch mussten 22 % der Kliniken wegen Pflegenotstand und zusätzliche 2 % der Kliniken wegen Ärzte- und Pflegenotstand ihre Versorgung einschränken. Die Skepsis gegenüber der Wirksamkeit von Zertifizierungen auf die Behandlungsqualität nahm ab, es wurden wertvolle Vorschläge für ergebnisorientierte Qualitätsparameter von Behandlungen in neurologischen Kliniken gemacht, die prozessorientierte Kriterien für Zertifizierungen und bei Qualitätssicherungsmaßnahmen ergänzen oder ersetzen könnten.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Neurology (clinical)

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