Affiliation:
1. Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Plastische Chirurgie, Universitätsklinikum Leipzig, Deutschland
2. Herzzentrum Leipzig, Universitätsklinikum Leipzig, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Zielsetzung Defektdeckung einer persistierenden, sternalen Wundheilungsstörung, die nach frustranem Deckungsversuch mittels eines gestielten Latissimus-dorsi-Lappens durch eine Omentumplastik zur Ausheilung gebracht wurde.
Indikation Tiefe sternale Wundheilungsstörungen sind seltene, aber schwerwiegende Komplikationen nach medianer Sternotomie. Wenn reguläre Deckungsverfahren fehlschlagen oder nicht zu entfernendes Fremdmaterial wie „Drivelines“ oder Gefäßprothesen mittels Muskellappen nicht zur Ausheilung gebracht werden können, bildet der Omentumlappen, aufgrund seiner immunologischen Kompetenz, eine sinnvolle Alternative.
Methode Nach Exploration des persistierenden, sternalen Defekts schießt sich das radikale tangentiale Débridement und die Spülung der Wunde mittels einer Jet-Lavage an. Das Gewebe des Omentums wird nach Medianlaparotomie und Präparation des Lappens durch einen im vorderen Diaphragma angelegten Tunnel in den Defekt verlagert und kann hier spannungsfrei zur Ummantelung der Prothese verwendet werden. Der im Vorfeld verwendete Latissimuslappen wird in diesem Fall für den oberflächlichen Weichteilverschluss wiederverwendet.
Schlussfolgerung Insbesondere bei infiziertem, nicht entfernbarem Restmaterial stellt der Omentumlappen aufgrund seiner immunologischen Kompetenz eine gute Behandlungsalternative zu Muskellappen dar.
Cited by
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