Ergebnisse einer repräsentativen Befragung zur Durchführung der psychosozialen Begutachtung vor Lebendnierenspende in Deutschland

Author:

de Zwaan Martina1,Erim Yesim2,Greif-Higer Gertrud3,Kröncke Sylvia4,Burgmer Markus5,Vitinius Frank6,Kunze Sabine7,Berth Hendrik7

Affiliation:

1. Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule Hannover

2. Psychosomatische und Psychotherpeutische Abteilung, Universitätsklinikum Erlangen

3. Klinik und Poliklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Universitätsmedizin Mainz

4. Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

5. Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum, Münster

6. Klinik und Poliklinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Universitätsklinikum Köln

7. Psychosoziale Medizin und Entwicklungsneurowissenschaften, Forschungsgruppe Angewandte Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der Technischen Universität Dresden

Abstract

Zusammenfassung Ziel Da es keine verbindlichen Vorgaben zur Durchführung der psychosozialen Begutachtung von Lebendnierenspendern gibt, wird sie in Deutschland sehr unterschiedlich gehandhabt. Ziel der Untersuchung war es, mehr über die Durchführung der psychosozialen Begutachtung der Lebendnierenspender an deutschen Transplantationszentren zu erfahren. Methodik Die Gutachter der 38 Transplantationszentren, die 2015 Nieren transplantiert haben, wurden angeschrieben und um Teilnahme an einem anonymen Online-Survey gebeten. Ergebnis Es haben Gutachter von 28 (74%) Transplantationszentren teilgenommen. Nur 30 (4%) der Begutachtungen waren ablehnend. An den meisten Zentren erfolgt die psychosoziale Begutachtung nach Abschluss aller medizinischen Voruntersuchungen. Die psychosozialen Begutachtungen werden mit kurzen Wartezeiten verwirklicht, sind zeitaufwendig und werden meist über die interne Leistungsverrechnung finanziert. In der Mehrzahl der Zentren werden die Gespräche auf der Basis eines zumindest halbstrukturierten Interviews durchgeführt. Es besteht allerdings kein Konsens über Inhalte und Struktur des Begutachtungsprozesses. Schlussfolgerung Ein wechselseitiger Austausch und eine Standardisierung des Begutachtungsprozesses könnten hilfreich sein, um eine Vergleichbarkeit zwischen den Zentren zu ermöglichen und die Chancengleichheit für potenzielle Lebendnierenspender und -empfänger zu verbessern.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Psychiatry and Mental health,Applied Psychology,Clinical Psychology

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