Abstract
Zusammenfassung
Damiana (Turnera diffusa) ist eine alte Arzneipflanze, die bereits von den Maya nicht nur gegen Asthma, sondern auch als Aphrodisiakum verwendet wurde. In Mexiko und verschiedenen anderen mittel- und südamerikanischen Ländern werden die Blätter auch heute noch gegen Muskelschwäche, als Tonikum, bei gastrointestinalen Beschwerden, Diabetes, Ödemen, Malaria und Hautkrankheiten, aber vor allem auch als Aphrodisiakum verwendet.
Die phytochemischen Untersuchungen der Inhaltsstoffe ergaben, dass die Blätter Flavonoide (u. a. Acacetin und Apigenin), viele Terpene (ätherisches Öl), Phenolglykoside (Arbutin), cyanogene Glykoside (u. a. Tetraphyllin B) sowie Gerbstoffe und Koffein enthalten.
Pharmakologische Untersuchungen zeigten neben einer angstlösenden, einer dosisabhängig schmerzlindernden und einer spasmolytischen Wirkung auch eine aphrodisierende Wirkung, und in vitro eine leichte Östrogenwirkung sowie eine Hemmung der Aromatase. Letztere hat eine verringerte Östrogenproduktion und einen erhöhten Testosteronlevel zur Folge, was einige Effekte der traditionellen Anwendung als Aphrodisiakum erklären könnte, da durch die Erhöhung des Testosteronspiegels das sexuelle Verlangen zunehmen kann.
Die bisherigen Studien, erfahrungsheilkundlichen Erkenntnisse und traditionellen Anwendungen von Damiana deuten auf ein hohes Potenzial der Heilpflanze im Hinblick auf ihre aphrodisierenden, antibakteriellen und anxiolytischen Eigenschaften hin. Weitere Forschungsarbeiten sind jedoch notwendig, um diese Tendenzen zu belegen.
Subject
Complementary and alternative medicine,Pharmacology
Cited by
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