Author:
Wolter Andreas,Scholz Till,Pluto Naja,Diedrichson Jens,Arens-Landwehr Andreas,Liebau Jutta
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Eine Mastopexie nach massivem Gewichtsverlust stellt eine besondere Herausforderung in der Mammachirurgie dar. Der
Brusthügel ist oft stark abgeflacht mit reduzierter Hautqualität. Die chirurgische Vorgehensweise basiert in erster Linie auf einer
Umformung des Drüsengewebes statt auf einer Straffung des Hautmantels. Publizierte Techniken beinhalten eine Plikation, Suspension und
Autoaugmentation. Das vorhandene ortsständige Gewebe (Brustdrüse, Fettgewebe, Dermofettlappen) wird vollumfänglich verwendet mit dem Ziel,
eine Brust mit stabiler Projektion nachhaltig zu formen. Die Entwicklung einer solchen Technik wird präsentiert.
Patienten und Methoden Es handelt sich um eine retrospektive Analyse von 68 Patientinnen (136 Brüste), bei denen eine modifizierte
Ribeiro-Technik mit superomedialer Mamillenstielung durch eine Suspension mit einem inferioren dermoglandulären Lappen durchgeführt wurde.
Darüberhinaus beinhaltet die vorgestellte Technik eine Einbeziehung der lateralen Interkostalarterien-Perforatorlappenplastik (LICAP flap)
sowie des medialen Brustpfeilers als zusätzliche Volumengewinnung zum Ribeiro-Lappen. Dies trägt wesentlich zur Autoaugmentation des oberen
Brustpols bei, führt zur Verschmälerung der verbreiterten Brust, bildet einen internen BH und redefiniert die Inframammärfalte. Die
Ergebnisse zur Komplikationsrate, Patientenzufriedenheit, Brustwarzensensibilität und Korrekturrate wurden überprüft.
Ergebnisse Von 01/2011–12/2016 führten wir 136 Auto-Augmentationsmastopexien durch. Das Durchschnittsalter betrug 41,2 Jahre, der
durchschnittliche Body-Mass-Index (BMI) war 27,1 kg/m2, der durchschnittliche Gewichtsverlust war 54,3 kg, der durchschnittliche
Mamillen-Jugulum-Abstand war 32,3 cm, die durchschnittliche OP-Dauer betrug 109 Minuten. Bei 12 Brüsten erfolgte eine freie
Brustwarzentransplantation. Die Komplikationsrate lag bei insgesamt 5,1 %, die Korrekturrate bei 17,6 %. 95 % der Patientinnen waren „sehr
zufrieden“ bis „zufrieden“ mit dem ästhetischen Ergebnis bei in 85 % „sehr gut“ bis „gut“ erhaltener Brustwarzensensibilität.
Fazit Die Modifikation der Ribeiro-Technik mit zusätzlicher Anwendung der medialen und lateralen Brustanteile (LICAP flap) erlaubt
eine Autoaugmentation des oberen Brustpols bei Patientinnen nach massivem Gewichtsverlust. Die Brustumformung durch Raffung und Suspension
des residualen Brustgewebes soll die Langzeitformstabilität der Brust verbessern und die Inzidenz einer erneuten Ptosis verringern. Die
präsentierte Vorgehensweise stellt eine reproduzierbare, verlässliche Methode mit geringer Komplikationsrate dar.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
4 articles.
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1. Post-Bariatric Body Contouring;Interdisciplinary Long-Term Treatment of Bariatric and Metabolic Surgery Patients;2023
2. Plastische Wiederherstellung der Körperkontinuität;Interdisziplinäre Langzeitbehandlung der Adipositas- und Metabolischen Chirurgie;2022
3. Möglichkeiten der ästhetischen Mammaaugmentation ohne Silikonimplantate;Praxis;2020-10
4. Straffungsoperationen an Rumpf und Oberschenkel nach massiver Gewichtsabnahme;Journal für Ästhetische Chirurgie;2019-10-01