Affiliation:
1. Zentrum für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Köln
2. Augenklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf
Abstract
ZusammenfassungFür den Ersatz von Hornhautgewebe werden seit Langem standardmäßig Hornhauttransplantate bzw. Amnionmembran verwendet. Da es sich hierbei um biologisches Gewebe handelt, besteht nur eine eingeschränkte Standardisierung, was die Herstellung, Beschaffenheit und die Eigenschaften nach Transplantation betrifft. Darüber hinaus gibt es ein Risiko der Krankheitsübertragung vom Spender und die Verfügbarkeit sowohl von menschlichen Hornhäuten als auch von Amnionmembran ist in vielen Regionen der Erde ungenügend. Aus diesem Grund werden seit vielen Jahren alternative Biomaterialien für den Hornhautersatz beforscht. Unter den natürlichen Biomaterialien bieten Materialien auf Kollagen- oder Keratinbasis Eigenschaften, die sie zu aussichtsreichen Kandidaten für den Hornhautstromaersatz machen. Aktuell bestehen aber noch viele ungelöste Probleme, insbesondere was die Degradation nach Implantation und die Nahtfestigkeit der Materialien angeht. Erste klinische Untersuchungen mit unterschiedlichen Biomaterialien auf Kollagenbasis belegen jedoch ihre insgesamt recht gute Biokompatibilität hinsichtlich ihrer Integrationsfähigkeit bzw. hinsichtlich ihrer geringen Immunogenität. Aktuell gibt es kein Biomaterial, das den Anforderungen in jeder Situation gerecht wird. Es ist zu vermuten, dass zukünftig unterschiedliche Biomaterialen zur Verfügung stehen, die in Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Hornhauterkrankung unterschiedliche Funktionen erfüllen und so eine patienten- und krankheitsindividuelle Versorgung möglich machen.
Cited by
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