Author:
Krutsch Volker,Krutsch Werner,Jansen Petra,Hoffmann Helmut,Angele Peter,Lehmann Jennifer,Loose Oliver,Gänsslen Axel,Nerlich Michael,Weber Johannes
Abstract
ZusammenfassungFußball wird als beliebteste Sportart weltweit von einer Großzahl von Verletzungen begleitet. Zu den seltenen Verletzungen, mit zum Teil schwerwiegenden Folgen, zählen Schädelhirntraumen, deren Verletzungsmechanismen im Fußball multifaktoriell sind. Der Ball gehört im Rahmen des Kopfballspiels zu den seltenen Auslösern einer Kopfverletzung im Fußball. Kurz-, mittel- und langfristige Folgen von Kopfbällen im Fußball sind insgesamt nur unzureichend untersucht und es sind kaum praktische Fallbeispiele mit schwerwiegenden Folgen bekannt. Das seit dem November 2015 bestehende Kopfballverbot im Juniorenfußball der USA ist unter Berücksichtigung der Angst und des hohen Risikos für Schädelhirntraumen bei den beliebtesten amerikanischen Sportarten wie American Football oder Eishockey für den US-Sport im Allgemeinen nachvollziehbar, jedoch sollte diese Entscheidung zum Kopfballverbot im Fußball aufgrund fehlender wissenschaftlicher Daten und anderen Erfahrungen aus der Praxis in Europa nicht ungeprüft übernommen werden. Vielmehr sind andere Präventionsmaßnahmen für Schädelhirntraumen und weitere Verletzungen im Juniorenfußball notwendig und wozu die Anpassung der Ballgrößen für Juniorenfußballer gehört und bereits Alltag ist. Das Regelwerk so zu ändern, dass der Kopfball im Juniorenfußball gänzlich abgeschafft wird, ist nach Meinung der Autoren deswegen nicht zwingend erforderlich. Weitere Studien sind hier für eine Vereinheitlichung des weltweiten Fußballsports notwendig.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine
Cited by
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