Affiliation:
1. F3 Orthodontics, Fachpraxis für Kieferorthopädie, Kronberg
Abstract
ZusammenfassungIn dem vorliegenden Patientenfall einer 17-Jährigen Patientin mit einer dentalen Klasse II/2 in Kombination mit einem deutlichen Tiefbiss konnte die gezielte Wirkungssteuerung der M.A.R.A.-Apparatur gezeigt werden.Die reziprok wirkende Kraft auf die Oberkieferdentition (Headgear-Effekt) wurde durch die Extraktion der 2. Molaren begünstigt. Nach einer 5-monatigen Nivellierungsphase mit Brackets wurde das M.A.R.A. zur Bisslageeinstellung in eine Regelverzahnung für 8 Monate eingesetzt. Die aktive kieferorthopädische Behandlung war nach 18 Monaten mit Einstellung in eine stabile Klasse I bei physiologischem Overjet und Overbite abgeschlossen. Auf eine kurze Retentionsphase mit Duranschienen folgte die weitere Stabilisierung mit festsitzenden Retainern im Ober- und Unterkiefer. Auch 24 Monate nach Behandlungsende war das Ergebnis stabil.Die M.A.R.A.-Apparatur erweist sich aus unserer über 10-jährigen Erfahrung damit als ein Fixed Functional Gerät, das sich sehr gut den individuellen, behandlerischen Bedürfnissen und Gewohnheiten in der Klasse-II-Behandlung bzgl. der Auswahl des Bracketsystems und der Bogensequenz anpasst. Darüber hinaus erfüllt die Apparatur die Ansprüche nach einem einfachen klinischen Handling, vorhersehbaren Behandlungsergebnissen bei vielfältigem klinischen Einsatzbereich bei Klasse-II-Anomalien bei Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen. Eine hohe Patientenakzeptanz hinsichtlich Komfort und Ästhetik kann bestätigt werden.
Subject
General Materials Science