Affiliation:
1. Augenklinik, Universitätsklinikum Düsseldorf
2. Augenklinik, Klinikum Offenburg
Abstract
ZusammenfassungBei schweren Erkrankungen der Augenoberfläche mit limbaler Stammzellinsuffizienz, bei denen eine perforierende Keratoplastik, z. B. bei schwerem Sicca-Syndrom, nicht erfolgreich durchgeführt werden kann, lässt sich bei intakten hinteren Augenabschnitten durch die Implantation einer Keratoprothese (KPro) eine Visusrehabilitation erreichen. Bei einer KPro mit biologischer Haptik wird der Prothesenzylinder entweder über ein autologes Zahn-Knochen-Präparat (Osteo-Odonto-Keratoprothese, OOKPro) oder über den kortikalen Knochen der Tibia des Patienten (Tibia-Keratoprothese, TKPro) fest in der Körperoberfläche integriert. Aufgrund dieser anatomischen Integration kann auch bei Patienten mit einem schweren Sicca-Syndrom und autoimmunologischen Erkrankungen, bei denen andere Prothesendesigns häufig versagen, erfolgreich eine KPro implantiert werden. Wir berichten über die anatomischen Langzeitergebnisse von OOKPros und TKPros in der Literatur und bei unseren eigenen Patienten. Bei einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 7,5 Jahren (max. 20,6) bei der OOKPro und 4,5 Jahren (max. 13,3) bei der TKPro bestand eine Retentionsrate von 91 bzw. 86%. Uns ist kein anderes Verfahren zum künstlichen Ersatz einer Hornhaut bekannt, das vergleichbar gute Langzeitergebnisse erreicht wie eine KPro mit biologischer Haptik.
Cited by
12 articles.
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