Author:
Schneider Sven,Görig Tatiana,Schilling Laura,Diehl Katharina
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund und Fragestellung Internationale Daten weisen auf einen Anstieg im E-Zigaretten-Konsum hin. In Deutschland jedoch gibt es bis dato große Defizite in der Berichterstattung aktueller Prävalenzen. Zur Behebung dieses Defizits sollen die vorliegenden Daten einen Beitrag liefern. Sie erlauben insbesondere eine simultane Differenzierung nach Nikotingehalt der E-Zigarette und nach dem Tabakrauchstatus der Nutzer.
Methodik und Material Datenbasis bildet das Nationale Krebshilfe-Monitoring NCAM. Hier wurden in der ersten Welle 3000 Personen im Alter von 14 bis 45 Jahren telefonisch befragt. Berichtet werden Punktschätzer, Konfidenzintervalle sowie Determinanten des Konsums.
Ergebnisse Insgesamt hatten 20 % der Befragten schon einmal eine E-Zigarette genutzt, davon griffen 80 % auf nikotinhaltige Liquids zurück. Männer, jüngere Personen, Personen mit Migrationshintergrund und Personen mit niedrigem Bildungsstand hatten eher schon einmal E-Zigaretten genutzt als die jeweiligen Referenzgruppen. Die Hälfte aller Jemalsnutzer von E-Zigaretten rauchte auch Tabakzigaretten. Rund ein Drittel aller Jemalsnutzer hatte noch nie Tabakprodukte konsumiert.
Folgerungen und Diskussion Als Zielgruppen für zukünftige Präventionsmaßnahmen ergaben sich zum einen Jugendliche, da die jüngsten Befragten die höchsten Prävalenzen aufwiesen, sowie Nie-Raucher, da ein Drittel der E-Zigarettennutzer noch nie Tabakzigaretten geraucht hatte. Beide Gruppen erscheinen ebenfalls als relevante Zielgruppe, deren Einstieg in die Nutzung von E-Zigaretten verhindert werden sollte.
Cited by
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