Fehlervermeidung und Komplikationsmanagement nach proximaler Femurfraktur
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Published:2018-12
Issue:06
Volume:156
Page:725-740
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ISSN:1864-6697
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Container-title:Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie
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language:de
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Short-container-title:Z Orthop Unfall
Author:
Klopfer Tim,Hemmann Philipp,Schreiner Anna,Stuby Fabian,Stöckle Ulrich,Bahrs Christian
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Die proximale Femurfraktur gehört zu den häufigsten Frakturen vor allem des älteren Menschen. In den meisten Fällen muss diese operativ versorgt werden, entsprechend hoch sind die Fallzahlen. Die Rate der Komplikationen ist mit über 20% hoch und somit ein relevantes Problem. Dabei sind die Komplikationen zum einen der Biologie geschuldet, aber nicht selten auch Folge operativer Fehler.
Methode Auf Grundlage der Literatur sowie der eigenen Erfahrungswerte werden die Standardversorgung der proximalen Femurfrakturen erläutert, auf die häufigsten Komplikationen hingewiesen und ein Überblick sowie Lösungsansätze zur Versorgung dieser Komplikationen dargestellt.
Schlussfolgerung Aufgrund der alternden Bevölkerung und zunehmenden Morbidität wird sich die unfallchirurgische Versorgung von proximalen Femurfrakturen weiter erschweren und verdichten. Erfahrung, eine exakte Analyse der Fraktur und Kenntnisse über die individuelle Problematik des Patienten einschließlich der Komorbiditäten werden immer wichtiger, um die vielfältigen Komplikationen zu vermeiden. Kommt es dennoch zu Zwischenfällen, sind eine ausführliche Komplikationsanalyse und weiterführende Diagnostik erforderlich. Zwischen einer großen Fülle an möglichen Revisionsverfahren gilt es, sich zu entscheiden. Zumeist muss dies auf Grundlage der eigenen Erfahrung geschehen. Studien mit großen Fallzahlen zur Komplikationsversorgung gibt es aufgrund der vielfältigen und sehr unterschiedlich ausgeprägten Komplikationen bisher leider nicht.
Publisher
Georg Thieme Verlag KG
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery