Author:
Kurschat Christine,Benzing Thomas
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGEine reduzierte Nierenfunktion beeinflusst die Fertilität und geht in der Schwangerschaft mit einem erhöhten Risiko für Mutter und Kind
einher. Dieses Risiko hängt von der Schwere der Nierenfunktionseinschränkung ab. Frauen mit geringer Niereninsuffizienz und normalem
Blutdruck haben meist kein erhöhtes Risiko. Frauen mit schwerer Niereninsuffizienz haben in bis zu 92 % der Fälle Komplikationen, daher
sollte in diesem Fall mit der Schwangerschaft gewartet werden, bis eine Nierentransplantation erfolgreich durchgeführt wurde, denn diese
führt zu einer deutlichen Reduktion der Komplikationen. Wenn eine nierentransplantierte Patientin einen Schwangerschaftswunsch äußert,
sollte die medikamentöse Therapie vor dem Eintreten der Schwangerschaft bereits umgestellt werden. Dies betrifft i. d. R. immunsuppressive
und antihypertensive Medikamente. Durch eine Schwangerschaft können sich vorbestehende Glomerulonephritiden verschlechtern, insbesondere die
Lupusnephritis und die Nierenbeteiligung bei systemischer Sklerose. Harnwegsinfekte müssen in der Schwangerschaft differenziert antibiotisch
therapiert werden.
Subject
General Earth and Planetary Sciences,General Engineering,General Environmental Science
Cited by
4 articles.
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1. Literatur;Klinikleitfaden Nephrologie;2024
2. Chronic diseases in pregnancy;MMW - Fortschritte der Medizin;2023-05
3. German guideline: renal disease and pregnancy;Die Gynäkologie;2023-03-09
4. Nierenerkrankungen und Schwangerschaft;Die Nephrologie;2022-06-27