Affiliation:
1. Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, Universitätsklinikum Jena, Jena
Abstract
ZusammenfassungIbuprofen ist ein weit verbreitetes nichtsteroidales Antiphlogistikum (NSAID). Es hemmt durch Blockade des aktiven Zentrums die Cyclooxygenase 1 und 2 (COX-1 und COX-2) reversibel. In höheren Konzentrationen als die zur Hemmung der COX-1 und COX-2 notwendig sind, zeigt es Antitumor-Aktivität. In OTC-Dosierung (over the counter) (<1200 mg/d) ist das Risiko zur Entstehung von gastrointestinalen Blutungen geringer als bei Diclofenac, Naproxen, Piroxicam oder Indomethacin. Mit Erhöhung der Dosis (2400–3200 mg/d) und Verlängerung der Therapiedauer steigt das Risiko für gastrointestinale Nebenwirkungen. Bei höheren Dosierungen und schon eingeschränkter Nierenfunktion kann Ibuprofen zu einem akuten Nierenversagen führen. Eine Kontrolle der Nierenfunktion ist in diesen Fällen angezeigt. Bei Kindern bis zu 12 Jahren, bei Schwangeren und auch älteren Patienten sollte Paracetamol der Vorzug gegeben werden. Patienten mit Hypertonie, welche mit ACE-Hemmern, Angiotensin-II-Rezeptorenblockern oder Thiazid-Diuretika behandelt werden, sollten Ibuprofen nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Ibuprofen und Acetylsalicylsäure wird die irreversible Hemmung von ASS auf die COX-1 vermindert, da Ibuprofen eine höhere Affinität zum aktiven Zentrum der COX-1 besitzt.Eine kurzzeitige Behandlung mit Ibuprofen ist meist unproblematisch. Bei längerfristiger Therapie und höherer Dosierung muss zwischen niedrigem und hohem gastrointestinalem und kardiovaskulärem Risiko differenziert werden.
Subject
Rehabilitation,Physical Therapy, Sports Therapy and Rehabilitation
Cited by
2 articles.
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