Affiliation:
1. Bernhard-Heine-Centrum für Bewegungsforschung Würzburg
2. Lehrstuhl für Funktionswerkstoffe der Medizin und der Zahnheilkunde Würzburg
Abstract
Was ist neu?
Romosozumab Romosozumab ist ein humanisierter Antikörper gegen das Osteozyten-spezifische Protein Sklerostin. Die Neutralisierung von Sklerostin mit Romosozumab fördert die Knochenneubildung. Die schnelle Zunahme an Knochenmasse reduziert deutlich das Frakturrisiko und geht bereits nach einem Jahr in ein Plateau über. Als Erhaltungstherapie ist eine anschließende antiresorptive Therapie erforderlich. Romosozumab ist zugelassen als neues anaboles Wirkprinzip für die Behandlung der schweren Osteoporose. Es besteht ein Warnhinweis für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Myokardinfarkt oder Schlaganfall in den letzten 12 Monaten.
Primär anabole Therapie Nach Aufhebung des G-BA-Therapiehinweises zu Teriparatid mit dem 06.04.2019 ist eine primär anabole Therapie der Osteoporose ohne vorherige antiresorptive Behandlung möglich. Das Vorgehen sollte individualisiert an die Krankheitsaktivität und das Frakturrisiko angepasst werden. Die anabole Therapie erfolgt mit Romosozumab oder Teriparatid, jeweils gefolgt von einer Erhaltungstherapie mit einem Antiresorptivum. Eine primär antiresorptive Behandlung ist unverändert sinnvoll bei ausreichend erhaltener Knochenstruktur und hohem Verlust-/Frakturrisiko.
Individualisierte Langzeitkonzepte Leitliniengerechte individualisierte Langzeitkonzepte müssen dem persönlichen Risikoprofil und der Krankheitsaktivität gerecht werden. Behandlungsziele („treat to target“) sind die funktionelle Wiederherstellung auf das Niveau vor Fraktur(en) und die bestmögliche Reduktion des zukünftigen Frakturrisikos. Die Langzeittherapie besteht aus sinnvollen Sequenzen, eine lebenslange Therapie mit einem einzigen Medikament ist nicht durchführbar.
Cited by
3 articles.
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