Affiliation:
1. Institut für Allgemeinmedizin, Goethe-Universität
Frankfurt am Main
2. Institut für Allgemeinmedizin und evidenzbasierte
Versorgungsforschung, Medizinische Universität Graz,
Österreich
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Ziel der Studie ist es, mehr darüber zu erfahren,
wie Migrantinnen den Zugang zu Versorgung von Depression erleben und welche
Schwierigkeiten und Verbesserungswünsche sie haben.
Methodik Inhaltsanalytische Auswertung von zwölf
teilstrukturierten qualitativen Einzelinterviews mit Migrantinnen der ersten
Einwanderergeneration, die aufgrund von Depression in Deutschland behandelt
wurden.
Ergebnisse Schwierigkeiten beim Zugang zu Versorgung sind fehlendes
Wissen zu Depressionssymptomen und Behandlungsoptionen, der Umgang mit
Stigmatisierung und Vorurteilen, mangelnde Behandlungskoordination und Beratung
insbesondere beim Zugang zu ambulanter Psychotherapie, lange Wartezeiten sowie
Verständigungsschwierigkeiten. Betroffene wünschen sich
entstigmatisierende öffentliche Informationskampagnen zu Depression,
bessere Informations- und Beratungsmöglichkeiten für Patienten
sowie sprachliche Unterstützung insbesondere zu Beginn der
Behandlung.
Schlussfolgerung Beim Versorgungszugang von Migrantinnen mit Depression
besteht Verbesserungsbedarf. Die beschriebenen Schwierigkeiten sollten bei der
Planung von Versorgungsangeboten und bei der Behandlung von Patienten
stärker berücksichtigt werden.
Subject
Psychiatry and Mental health,Applied Psychology,Clinical Psychology
Cited by
1 articles.
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