Affiliation:
1. Uniklinik Köln, Klinik und Poliklinik für Dermatologie
und Venerologie, Köln
Abstract
ZusammenfassungUnter dem Begriff Sklerodermie ist eine heterogene Gruppe von Erkrankungen
zusammengefasst, die eine kutane Sklerose gemeinsam haben. Die einzelnen
Erkrankungen variieren in der Beteiligung betroffener Strukturen wie Haut,
Fettgewebe, Muskulatur, Gelenkstrukturen, Knochen, innerer Organe und der damit
einhergehenden Krankheitsausprägung. Es lassen sich
grundsätzlich zwei verschiedene Subtypen unterscheiden: die lokalisierte
Sklerodermie (LoS) und die systemische Sklerose (SSc), die sich jeweils in
weitere Subgruppen unterteilen lassen. Es handelt sich um zwei verschiedene
Erkrankungen, die sich in der Ausprägung der Hautsklerosierung, der
Beteiligung innerer Organe, im Antikörper-Profil, im
Krankheitsmanagement sowie der Prognose unterscheiden. Darüber hinaus
gibt es Krankheitsbilder, die eine Sklerodermie imitieren und daher als
sklerodermie-artige Erkrankungen oder auch als Pseudosklerodermien bezeichnet
werden. Um die richtige Diagnose stellen zu können, ist ein
standardisiertes diagnostisches Vorgehen bedeutsam. Die frühe
Diagnosestellung ist wichtig, um frühzeitige eine Therapie einleiten zu
können, und so funktionelle kutane und extrakutane
Einschränkungen und auch kosmetische Schäden gering halten zu
können.