Affiliation:
1. Fachbereich Gesundheit, Technische Hochschule Mittelhessen, Gießen
2. Klinik für Innere Medizin, SP Pneumologie, Intensiv- und Schlafmedizin, Philipps-Universität, Marburg
Abstract
ZusammenfassungDie Atemfrequenz ist ein wichtiger Risikomarker, mit dessen Hilfe kritisch kranke und gefährdete Patienten im klinischen Alltag frühzeitig erkannt werden können. Ziel dieser Pilotstudie an 31 Patienten der COPD-Schweregrade II – IV war es, die mittlere nächtliche Atemfrequenz anhand von Atemgeräuschaufnahmen zu bestimmen und die Abhängigkeit der Atemfrequenz von COPD-Schweregrad und Raucherstatus zu untersuchen. Die mittlere Atemfrequenz (AF) des Gesamtkollektivs betrug 19/min. Bei den COPD-GOLD-Schweregraden konnten keine signifikanten Unterschiede hinsichtlich der mittleren Atemfrequenz ermittelt werden. Unter Berücksichtigung des Nikotinkonsums zeigte sich bei den aktiven Rauchern eine signifikant höhere mittlere AF von 20,84 ± 4,45/min im Vergleich zu den Nichtrauchern mit 17,41 ± 3,14/min (p < 0,05). Zudem gehörten aktive Raucher in der Studie signifikant häufiger zur Gruppe der Patienten mit nächtlichem Wheezing (60 % vs. 23,8 %). Dies könnte dafür sprechen, dass Raucher eine erhöhte Atemarbeit mit erhöhter Atemfrequenz zur Kompensation des Sauerstoffmangels bei bronchialer Obstruktion leisten müssen. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie zeigen, dass mit der akustischen Aufzeichnung der Atemgeräusche eine verlässliche Darstellung und Berechnung der Atemfrequenz möglich ist.
Subject
Pulmonary and Respiratory Medicine
Cited by
1 articles.
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