Affiliation:
1. Knappschaftskrankenhaus Bottrop, akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Duisburg-Essen
Abstract
ZusammenfassungDie eosinophile gastrointestinale Erkrankung (EGID) ist ein seltenes Krankheitsbild weitgehend unklarer Ätiologie. Wir beschreiben im Folgenden den Fall eines 79-jährigen Patienten mit der Erstdiagnose einer eosinophilen Gastritis mit hämorrhagisch-ulzerösem Verlauf und einer raschen Rekurrenz der Erkrankung nach Absetzen der medikamentösen Therapie.
Anamnese und klinischer Befund Der Patient gab an, seit mehreren Tagen Teerstuhl abzuführen. Zum Aufnahmezeitpunkt war der Patient beschwerdefrei. Die bestehende Medikation wurde in letzter Zeit nicht verändert.
Untersuchungen und Diagnose Gastroskopisch, endosonografisch und im CT fand sich ein malignitätsverdächtiger Tumor im Corpus ventriculi. Erst die histopathologische Untersuchung lieferte die korrekte Diagnose.
Therapie und Verlauf Der Patient wurde mit Prednisolon und PPI behandelt. Hierunter kam es zu einer Regredienz des Befundes und einer klinischen Vollremission. Ein Auslassversuch führte kurze Zeit später zu einem fulminanten Rezidiv. Nach Wiederaufnahme der medikamentösen Therapie war das erneut nachgewiesene gastrale Ulkus rasch rückläufig.
Folgerung Die EGID ist vom klinischen Erscheinungsbild her kaum zu identifizieren. Zur Diagnosestellung bedarf es einer histopathologischen Begutachtung. In der Behandlung spielen vor allem orale Glukokortikoide eine Rolle. Es sind sowohl Einzelepisoden als auch chronisch-rezidivierende Verläufe beobachtet worden. Die zur Therapie eingesetzten Medikamente sollten daher nur vorsichtig und unter regelmäßiger Befundkontrolle ausgeschlichen werden.
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