Affiliation:
1. Neurochirurgische Klinik, Medizinische Universität Innsbruck, Innsbruck, Österreich
Abstract
ZusammenfassungDie Versorgung der Typ 2-Densfraktur bei alten PatientInnen wird anhaltend intensiv diskutiert und die Studienlage ist uneinheitlich. Bei weniger alten PatientInnen und bei Frakturen mit ausgeprägter Dislokation oder neurologischen Defiziten wird eine operative Therapie mittels dorsaler HWK 1/2-Instrumentation empfohlen. Die große Mehrzahl der PatientInnen jedoch zeigt nach konservativer Therapie mit einer semirigiden Orthese für 12 Wochen ein klinisch hervorragendes Ergebnis und das Auftreten neuer neurologischer Defizite ist eine Rarität. Die Reoperationsrate nach primär chirurgischer Versorgung ist vergleichbar zur Notwendigkeit einer sekundären Operation aufgrund eines Versagens der konservativen Therapie. Auch wenn ohne Instrumentation nur in ca. 40% der Fälle eine knöcherne Fusion eintritt, korreliert eine Pseudoarthrose nicht mit Beschwerden.