Affiliation:
1. Sektion Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Klinik für Innere Medizin – Kardiologie/Nephrologie, Kliniken Sindelfingen, Klinikverbund Südwest, Sindelfingen
Abstract
ZUSAMMENFASSUNGBei der Therapie der Herzinsuffizienz sind Schleifendiuretika hilfreich zur Wiederherstellung eines optimierten Volumenhaushalts. Furosemid und Torasemid sind hierbei die am gebräuchlichsten eingesetzten Substanzen. Beide lindern subjektive Beschwerden wie Ödeme und Dyspnoe, daneben werden mit deren Anwendung klinische Endpunkte wie die Hemmung der Progredienz der Herzinsuffizienz und die Senkung der Mortalität erreicht. Dabei sind Furosemid und Torasemid – bis auf geringfügige Unterschiede in der Pharmakokinetik – nahezu gleichwertig. Bei akuter kardialer Dekompensation ist die intravenöse Verabreichungsform zu bevorzugen. Eine Reihe von Gründen kann zu Diuretikaresistenz führen, die beachtet werden sollten. Zur Steigerung der Diurese empfiehlt sich eine sequenzielle Tubulusblockade mit Azetazolamid oder Thiaziden, aber auch Aldosteronantagonisten sind unter Beachtung des Hyperkaliämierisikos bei abnormer Nierenfunktion möglich.