Affiliation:
1. Klinik für Geburtshilfe, UniversitätsSpital
Zürich, Zürich, Schweiz
Abstract
Zusammenfassung
Einführung Die Plazentalokalisation ist mit Risiken
während einer Schwangerschaft (SS) und Geburt assoziiert. Kenntnisse
über die Lage der Plazenta ermöglichen eine auf Risikofaktoren
angepasste weitere Betreuung der SS. Verschiedene Studien beschreiben ein
höheres Risiko für eine wiederholte Plazenta prävia,
gleichartige Daten zu anderen Plazentalokalisationen fehlen. Ziel dieser Studie
war es, die Häufigkeitsverteilung der verschiedenen
Plazentalokalisationen zu evaluieren und Korrelationen zwischen
Plazentalokalisationen in aufeinanderfolgenden SS zu analysieren.
Material und Methodik In einer retrospektiven Kohortenstudie wurden
Frauen mit Einlings-SS ≥ 24+0 Schwangerschaftswochen (SSW),
mindestens 1 Ultraschalluntersuchung zur Identifikation der Plazentalokalisation
sowie Geburt ihres Erstgeborenen und mindestens eines direkt
aufeinanderfolgenden Kindes in unserer Klinik zwischen 2007 und 2016 analysiert.
Ausschlusskriterien waren Mehrlingsschwangerschaften,
Aborte/intrauteriner Fruchttod/Frühgeburten
<24+0 SSW.
Resultate Unter 1657 Frauen befand sich die Plazenta am
häufigsten anterior gefolgt von posterior, fundal, lateral und dann als
prävia. Es zeigten sich keine statistisch signifikanten Korrelationen
bezüglich der Plazentalokalisationen in aufeinanderfolgenden SS und kein
signifikanter Einfluss einer vorangegangen Curettage oder Sectio.
Konklusion Die Plazentalokalisation scheint nicht durch den Plazentasitz
in der vorherigen Schwangerschaft beeinflusst zu werden. Daher kann keine
Prognose hinsichtlich der Plazentalokalisation in aufeinanderfolgenden
Schwangerschaften gestellt werden.
Subject
Maternity and Midwifery,Obstetrics and Gynaecology,Pediatrics, Perinatology, and Child Health