Affiliation:
1. Gastroenterologie Aschaffenburg, Aschaffenburg, Germany
Abstract
ZusammenfassungDas gastrale MALT (mucosa-associated-lymphoid-tissue) -Lymphom ist das häufigste gastrointestinale Lymphom. Über Jahrzehnte hinweg galten zunächst die Operation und später Bestrahlung und Chemotherapie als etablierte Therapiestandards. Vor etwa 30 Jahren wurde die pathogenetische Bedeutung der Helicobacter-pylori-Infektion für die Entstehung des gastralen MALT-Lymphoms deutlich. In den folgenden Jahren wurden die pathogenetischen Erkenntnisse konsequent in die klinische Medizin umgesetzt. Dies hat zu einer radikalen Änderung der Therapie dieser Lymphome geführt. Heute ist international die Helicobacter-pylori-Eradikation als Therapie der ersten Wahl anerkannt. Sie führt in den meisten Fällen zu einer Lymphomregression. Die Langzeitprognose der Patienten nach alleiniger Eradikationsbehandlung ist exzellent, selbst dann, wenn endoskopische und/oder histologische Residuen bestehen bleiben und eine „Watch-and-wait“-Strategie gewählt wird.Die pathogenetischen Erkenntnisse und ihre klinische Anwendung haben zu einer konsequenten Therapiedeeskalation bei den gastralen MALT-Lymphomen geführt. Die vorliegende Übersicht zeigt die einzelnen Schritte dieser Entwicklung und gibt eine Empfehlung zum aktuellen Management von Patienten mit gastralen MALT-Lymphomen.
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