Tabakentwöhnung bei hospitalisierten Patienten:innen – Stationär einleiten, ambulant fortführen

Author:

Raspe Matthias1,Bals Robert2,Bölükbas Serve3,Faber Gerhard4,Krabbe Bernd5,Landmesser Ulf6789,Al Najem Sinann10,Przibille Oliver11,Raupach Tobias12,Rupp Alexander13,Rustler Christa14,Tuffman Amanda15,Urlbauer Matthias16,Voigtländer Thomas1011,Andreas Stefan17, , , , , , , , , ,

Affiliation:

1. Charité – Universitätsmedizin Berlin, Mitglied der Freien Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, und des Berlin Institute of Health, Fächerverbund für Infektiologie, Pneumologie und Intensivmedizin, Klinik für Pneumologie, Beatmungsmedizin und Intensivmedizin mit dem Arbeitsbereich Schlafmedizin, Berlin

2. Klinik für Innere Medizin V – Pneumologie, Allergologie, Beatmungsmedizin, Universitätsklinikum des Saarlandes, Homburg/Saar

3. Klinik für Thoraxchirurgie, Universitätsmedizin Essen – Ruhrlandklinik, Essen

4. CELENUS Teufelsbad Fachklinik Blankenburg, Blankenburg

5. Herz-Kreislaufmedizin/Angiologie, UKM Marienhospital Steinfurt, Steinfurt

6. Deutsches Herzzentrum der Charité, Klinik für Kardiologie, Angiologie und Intensivmedizin, Berlin

7. Charité – Universitätsmedizin Berlin, corporate member of Freie Universität Berlin and Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin

8. Berlin Institute of Health at Charité – Universitätsmedizin Berlin, Berlin

9. DZHK (German Centre for Cardiovascular Research), partner site Berlin

10. Deutsche Herzstiftung e. V., Frankfurt

11. MVZ CCB Frankfurt und Main-Taunus, Frankfurt

12. Universitätsklinikum Bonn (AÖR), Institut für Medizindidaktik, Bonn

13. Pneumologische Praxis im Zentrum, Stuttgart

14. Deutsches Netz Rauchfreier Krankenhäuser & Gesundheitseinrichtungen DNRfK e. V., Berlin

15. Medizinische Klinik und Poliklinik V, Klinikum der Universität München, Standort Innenstadt, München, außerdem Deutsches Zentrum für Lungenforschung

16. Medizinische Klinik 3 (Schwerpunkt Pneumologie) am Klinikum Nürnberg, Universitätsklinik der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität, Nürnberg

17. Lungenfachklinik Immenhausen, Immenhausen, außerdem Abteilung Kardiologie und Pneumologie der Universitätsmedizin Göttingen und Deutsches Zentrum für Lungenforschung

Abstract

ZusammenfassungTabakrauchen ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. Die Auswirkungen sind individuell und gesellschaftlich gravierend. Dennoch ist die Prävalenz aktuell Tabakrauchender in Deutschland mit ca. 35 % weiterhin hoch. Sorge bereitet zudem ein zuletzt starker Anstieg aktiv rauchender Jugendlicher (14- bis 17-Jährige, aktuelle Prävalenz ca. 16 %) und junger Erwachsener (18- bis 24-Jährige, aktuelle Prävalenz ca. 41 %). Etwa ein Drittel der stationär behandelten Patienten:innen rauchen. Die Hospitalisierung von aktiven Rauchern:innen in Akut- und Rehakliniken ist als „teachable moment“ ein günstiger Zeitpunkt, eine Tabakentwöhnung einzuleiten. Eine Intervention, die im Krankenhaus beginnt und nach der Entlassung mindestens einen Monat lang fortgesetzt wird, führt zu etwa 40 % zusätzlich entwöhnter Patienten:innen. Sie ist wissenschaftlich gut untersucht, effektiv und kosteneffizient. Die poststationäre Anbindung kann an ein Tabakentwöhnungsprogramm, eine Rehabilitationseinrichtung, ein Internet- oder Telefonangebot erfolgen. Es bestehen in Deutschland strukturierte und qualitätsgesicherte Angebote zur Umsetzung sowohl für den stationären als auch für den ambulanten Bereich. Größtes Hindernis für eine breite Etablierung solcher Angebote ist die fehlende Kostenerstattung. Zwei umsetzbare Wege, dies zu ändern, wären die Einführung eines Zusatzentgelts für den bestehenden OPS 9-501 „Multimodale stationäre Behandlung zur Tabakentwöhnung“ sowie die Etablierung von Qualitätsverträgen nach § 110a SGB V. Ein Ausbau der Tabakentwöhnung in Gesundheitseinrichtungen würde die Rauchprävalenz und die damit einhergehenden Erkrankungen sowie die konsekutiven Kosten nachhaltig reduzieren.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Pulmonary and Respiratory Medicine

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1. Konservative Therapie und Sekundärprävention der pAVK;DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift;2023-09-27

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