Affiliation:
1. Diagnostisches Brustzentrum Göttingen BZG, Göttingen
2. Abteilung für Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Krankenhaus Neu Bethlehem, Göttingen
Abstract
ZusammenfassungBei der Diagnostik von Implantaten wird prinzipiell unterschieden zwischen frühen postoperativen und späten Komplikationen. Unmittelbar postoperative Komplikationen betreffen ganz allgemein die Nachblutung, die Wundinfektion und die Wundheilungsstörung. Diese Veränderungen sind in aller Regel klinisch und ggf. durch einen ergänzenden Ultraschall zu diagnostizieren. Bei später auftretenden Komplikationen im Zusammenhang mit dem Implantat kann unterschieden werden zwischen solchen, die eher frühzeitig nach Implantateinbringung entstehen (Rotation, Hernierung, Kapsulitis, Kapselfibrose), und solchen, die sich im Rahmen der Materialermüdung typischerweise erst 10–20 Jahre nach Einbringung des Implantats ausbilden (Gelbluten, Hüllenabhebung, intrakapsuläre und extrakapsuläre Ruptur). Unabhängig hiervon kann es natürlich jederzeit durch die Einwirkung externer Kräfte zu einer Ruptur des Implantats (Silikonaustritt, Silikonom) kommen. In der zweiten der 3-teiligen Präsentation werden die Komplikationen von Implantaten der weiblichen Brust unter besonderer Berücksichtigung der MRT präsentiert.