Affiliation:
1. Medizinische Universität Wien, Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin, Klinische Abteilung für Nuklearmedizin, Wien, Österreich
Abstract
ZusammenfassungDie FDG PET hat in der Bildgebung von aggressiven Lymphomen einen festen Stellenwert, insbesondere im initialen Staging und in der Beurteilung des Therapieansprechens. Die FLT PET, ein Surrogatparameter der Proliferation, hat im Beurteilen des Therapieansprechens bei DLBCL jedoch eine signifikant bessere Genauigkeit gegenüber der FDG PET, auch was das PFS, die Rezidivwahrscheinlichkeit und das Überleben betrifft. Indolente Lymphome sind häufig FDG-negativ, exprimieren jedoch in der überwiegenden Mehrzahl CXCR4, an das [68Ga]-Pentixafor bindet. Die [68Ga]-Pentixafor-PET hat hier vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Bei verschiedenen indolenten NHL, insbesondere bei MALT-Lymphomen, Marginalzonenlymphomen, Mantelzelllymphomen sowie dem Morbus Waldenström hat die [68Ga]-Pentixafor-PET Sensitivitäten nahe an 100 % gezeigt und könnte sich zum neuen Standard entwickeln. Auch in der Bildgebung von ZNS-Lymphomen konnte die hohe diagnostische Genauigkeit der [68Ga]-Pentixafor-PET gezeigt werden.