Abstract
ZusammenfassungDer in den späten 90er-Jahren propagierte Mozart-Effekt wurde in 29 Arbeiten
bezüglich Epilepsie näher untersucht, wobei im Allgemeinen der 1. Satz der
Sonate für 2 Klavier KV 448 in häufiger Wiederholung zum Einsatz kam. Damit
wurde bei mindestens einem Fünftel der Patienten eine Reduktion der
Anfallsfrequenz um mehr als 50% erreicht. Patienten mit okzipitalen
epilepsietypischen Mustern sprachen nur selten an. Bezüglich des Wirkmechanismus
scheinen ansonsten melodische Aspekte eine besondere Rolle zu spielen.