Affiliation:
1. Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin, Medizinische
Soziologie, Universität Regensburg
2. Institut für Epidemiologie und Präventivmedizin, Universität
Regensburg
Abstract
ZusammenfassungEs gibt umfangreiche Evidenz, dass Bewegung einen entscheidenden Beitrag zu
Krankheitsprävention und Therapieerfolg leisten kann. Dennoch besteht in der
Bevölkerung, besonders bei Patient*innen mit chronischen Erkrankungen, eine
Lücke zwischen der vorhandenen Evidenz und der tatsächlichen Anwendung von
Bewegung als Therapie, eine sogenannte „evidence-to-practice gap“.Implementierungsforschung kann helfen, diese Lücken zu schließen, beispielsweise
unter Verwendung theoretischer Frameworks. Der Einsatz von
Mixed-Methods-Ansätzen (eine Kombination aus qualitativer und quantitativer
Datenerhebung und -analyse) innerhalb dieser Frameworks ermöglicht ein
umfassendes und tiefergehendes Verständnis von evidence-to-practice-gaps.Daher sollte ihre Anwendung in Zukunft verstärkt werden, um
evidence-to-practice-gaps in der Gesundheitsversorgung besser zu verstehen und
zu überwinden und so eine optimale, patientenorientierte Versorgung
sicherzustellen.