Affiliation:
1. Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätsmedizin Rostock
2. Klinik und Poliklinik für Neurologie, Universitätskliniken des Saarlandes, Homburg/Saar
Abstract
ZusammenfassungDie transkranielle B-Bild-Sonografie (TCS) ist eine Bildgebungsmodalität, die das Hirnparenchym und das intrakranielle Ventrikelsystem bei intakter Schädelkalotte darstellt. Im Vergleich zur Magnetresonanztomografie kann die TCS tiefe echogene Hirnstrukturen mit höherer Bildauflösung darstellen und hat zudem die Vorteile hoher Mobilität, gesundheitlicher Unbedenklichkeit und geringer Störbarkeit durch Patientenbewegungen. Das eigenständige Bildgebungsprinzip der TCS erlaubt die Visualisierung charakteristischer Veränderungen bei diversen neurodegenerativen Erkrankungen, die mit anderen Verfahren nur schwierig darstellbar sind, wie die Hyperechogenität der Substantia nigra bei idiopathischem Parkinson-Syndrom und die Hyperechogenität des Nucleus lentiformis bei atypischen Parkinson-Syndromen. Etablierten Anwendungen der TCS sind das bettseitige Monitoring raumfordernder Läsionen (intrakranielle Blutungen, maligne Hirninfarkte) bei akuten Schlaganfallpatienten, die Früh- und Differenzialdiagnose des Parkinson-Syndroms, und die postoperative Positionskontrolle von Tiefenhirnstimulations-Elektroden. Neue Technologien wie die Echtzeit-MRT-TCS-Fusionsbildgebung und die digitalisierte Bildanalyse versprechen eine breitere Anwendung der TCS in den kommenden Jahren.
Subject
Physiology (medical),Clinical Neurology
Cited by
5 articles.
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