Kinder und Jugendliche mit intrakraniellem Ependymom – Empfehlungen der HIT-MED-Studiengruppe der GPOH zur Erstlinientherapie

Author:

Obrecht Denise1ORCID,Mynarek Martin1,Stickan-Verfürth Martina2,Bison Brigitte3,Schüller Ulrich456,Pajtler Kristian789,Hagel Christian5,Thomale Ulrich-Wilhelm10,Fleischhack Gudrun11ORCID,Timmermann Beate2,Rutkowski Stefan1

Affiliation:

1. Pediatric Hematology and Oncology, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany

2. Department of Particle Therapy, West German Proton Therapy Centre Essen (WPE), University Hospital Essen, Essen, Germany

3. Diagnostic and Interventional Neuroradiology, Faculty of Medicine, University of Augsburg, Augsburg, Germany

4. Department of Pediatric Hematology and Oncology, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany

5. Institute of Neuropathology, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany

6. Research Institute Children’s Cancer Center Hamburg, University Medical Center Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany

7. Hopp Children’s Cancer Center Heidelberg (KiTZ), University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Germany

8. Division of Pediatric Neurooncology, German Cancer Research Center (DKFZ) and German Cancer Consortium (DKTK), University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Germany

9. Department of Pediatric Oncology, Hematology and Immunology, University Hospital Heidelberg, Heidelberg, Germany

10. Department of Neurosurgery, Section of pediatric Neurosurgery, Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Germany

11. Pediatrics III, University Hospital Essen, Essen, Germany

Abstract

ZusammenfassungIn den letzten Jahren wurden biologische Subgruppen des Ependymoms (EPN) identifiziert und in die aktuelle WHO-Klassifikation eingeführt, allerdings haben diese derzeit noch keinen Einfluss auf die Therapiestratifizierung. Jedoch finden sich immer mehr Hinweise, dass das klinische Verhalten abhängig von der Tumorbiologie ist: PF-EPN-A mit einem Zugewinn des Chromosom 1q beispielsweise sind mit einem hohen Risiko für Rezidive assoziiert, während das Überleben bei ST-EPN-YAP1 bei>90% liegt. Die insgesamt noch nicht zufriedenstellende Prognose zeigt, dass die Therapiestrategien weiter verbessert werden müssen. Das Ausmaß der Tumorresektion ist der wichtigste klinische Prognosefaktor, weshalb die Evaluation einer erneuten OP bei einem postoperativen Resttumor höchste Priorität hat. Darüber hinaus wird die Wirksamkeit der Lokalbestrahlung als bewiesen angesehen und derzeit im Alter>1 Jahr empfohlen. Der Stellenwert der Chemotherapie ist weiterhin unklar. Ein Ziel der europäischen klinischen Studie SIOP Ependymoma II ist, die Wirksamkeit verschiedener Chemotherapien zu evaluieren, so dass deutsche Patienten im Rahmen dieser Studie behandelt werden sollten, um den Kenntnisstand voranzutreiben. Neue prognostische biologische Parameter werden im Rahmen des Begleitprojekts BIOMECA validiert. Die Erkenntnisse dieser Begleitstudie sollen auch genutzt werden, um zielgerichtete Therapien sog. Targeted Therapies zu entwickeln. Für Patienten, die nicht im Rahmen der interventionellen Strata der Studie behandelt werden können, stellt die HIT-MED Guidance (aktuelle Version 5.2) eine Handlungsempfehlung dar. Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie für Kinder- und Jugendliche mit intrakraniellem Ependymom, sowie zur Behandlung im Rahmen der SIOP Ependymoma II Studie.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Pediatrics, Perinatology and Child Health

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