Intrauterine Wachstumsrestriktion: Transsektorale, interdisziplinäre und multiprofessionelle Betreuung von Schwangeren und Neugeborenen im Feto-Neonat-Pfad: Ein Projekt des Innovationsfonds

Author:

Mense Lars12,Birdir Cahit13,Reichert Jörg14,Schleußner Ekkehard5,Proquitté Hans6,Schmitt Jochen17,Müller Gabriele17,Rüdiger Mario12

Affiliation:

1. Zentrum für Feto-Neonatale Gesundheit an der TU Dresden, TU Dresden, Dresden

2. Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Fachbereich Neonatologie & Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus, Dresden

3. Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, Dresden

4. Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendmedizin, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden, Dresden

5. Klinik für Geburtsmedizin, Universitätsklinikum Jena, Jena

6. Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin, Universitätsklinikum Jena, Jena

7. Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung, Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden, Dresden

Abstract

ZusammenfassungEine intrauterine Wachstumsrestriktion (IUGR) betrifft Feten, die ihr intrauterines Wachstumspotenzial nicht nutzen können. Überschneidungen bestehen dabei zur Gruppe der small-for-gestational age (SGA) Kinder, doch sind speziell IUGR-Kinder von kurz- und langfristigen Folgen betroffen. IUGR-Feten haben ein deutlich erhöhtes Frühgeburtlichkeits-Risiko und ein spezielles Risikoprofil im Vergleich zu altersentsprechend gewachsenen Frühgeborenen. Dies umfasst das häufigere Auftreten typischer Komplikationen wie Bronchopulmonale Dysplasie, intraventrikuläre Hämorrhagie und Mekonium-Ileus. Neugeborene mit IUGR scheinen langfristig ein erhöhtes Risiko für Folgeprobleme, wie Zerebralparesen, eingeschränkte Lungenfunktion und Sprachentwicklungsverzögerungen zu haben. Eine transsektorale, interdisziplinäre und multiprofessionelle Betreuung der Schwangeren, Neugeborenen und Säuglinge im Rahmen eines Versorgungspfades ist eine aussichtsreiche neue Versorgungsform. Sie umfasst die frühe Identifizierung von Schwangeren mit einem erhöhten Risiko für eine fetale Wachstumsrestriktion, ggf. die Therapie mit Acetylsalicylsäure, die Risiko-adaptierte Anbindung an die Perinatalzentren mit psychologischen Interventionen und neonatologischen Gesprächen. Ziel des Pfades ist die Vermeidung von Verlegungen in die Perinatologie und Totgeburten. Postnatal steht eine umfassende Betreuung mit besonderem Augenmerk auf die Eltern-Kind-Bindung und Ernährungsoptimierung im Mittelpunkt. Vertiefende Vorsorgeuntersuchungen der ambulanten Kinderärzte dienen dem frühen Aufdecken von Entwicklungsproblemen. Die Wirkungen, Akzeptanz und Kosteneffizienz dieses Pfades werden im Rahmen eines Projektes des Innovationsfonds getestet.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Maternity and Midwifery,Obstetrics and Gynecology,Pediatrics, Perinatology and Child Health

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