Affiliation:
1. Institut für Bewegungstherapie und bewegungsorientierte Prävention und Rehabilitation, Deutsche Sporthochschule Köln
Abstract
ZusammenfassungChronische Erkrankungen werden zukünftig mehr und mehr unser Gesundheitssystem beherrschen und auch finanziell belasten. Mit der „Überalterung“ der Gesellschaft werden parallel auch mehrere Erkrankungen gleichzeitig bei einer Person auftreten (Multimorbidität). Gehäuft treten damit auch Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) der Grunderkrankungen auf. Diese werden noch „gefördert“ durch z. T. wenig oder nicht bekannte Neben- und Wechselwirkungen bei der Einnahme einer Vielzahl von Medikamenten (Polypharmakokinetik).Bisher gibt es nur vereinzelt Gesamtkonzepte, dafür umso mehr Schnittstellenprobleme zur Therapie, Rehabilitation und Nachsorge von multimorbiden Patienten / Rehabilitanden. Auch sind die meisten Leitlinien lediglich auf Grunderkrankungen und nicht auf die zunehmende Zahl multimorbid Erkrankter ausgerichtet.Zur Lösung einiger der angesprochenen Probleme sind interdisziplinäre Teams mit „flacher“ Hierarchie und indikationsübergreifende Einrichtungen unabkömmlich. Auf weitere Empfehlungen des ärztlichen Sachverständigenrats der BAR wird eingegangen.Die bekannten WHO-Empfehlungen zum wöchentlichen Bewegungsumfang gelten bisher auch für multimorbide Patienten. Auf spezielle Gesamtkonzepte wird noch gewartet. MM erfordert auch eine indikationsübergreifende Bewegungstherapie. Hier besteht noch erheblicher Forschungsbedarf. Oberste Ziele sind der Erhalt der Mobilität und Teilhabe an und in der Gesellschaft.
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