Affiliation:
1. Rhönklinikum, Klinik für Handchirurgie
2. Universitätsklinikum, Düsseldorf Klinik für Unfall- und Handchirurgie
Abstract
ZusammenfassungDie frakturierte Mittelgliedbasis wurde bei 13 Patienten durch ein osteochondrales Transplantat aus der karpometakarpalen Gelenkfläche des Os hamatum rekonstruiert. Ziel war die Wiederherstellung der Gelenkstabilität unter Erhalt der Beweglichkeit. Die Indikation bestand bei akuter oder veralteter isolierter Destruktion der palmaren Mittelgliedbasis ≥ 30 %. Kontraindikationen waren eine Destruktion des Grundgliedkopfes, fortgeschrittene Knorpelschäden am Grundgliedkopf bei veralteten Verletzungen und ausgedehnte Weichteilverletzungen mit fehlender Hautdeckung des Mittelgelenkes.Bei der Operation wurde die frakturierte Mittelphalanxbasis debridiert und der Defekt durch ein passendes Transplantat aus der karpometakarpalen Gelenkfläche des Os hamatum ersetzt, das mit Minischrauben fixiert wurde.Die knöcherne Heilung wurde zu 100 % erreicht mit Wiederherstellung der Gelenkkongruenz in 12 von 13 Fällen und einer leichten Subluxationsstellung in einem Fall. Eine Nachuntersuchung war in 9 Fällen nach 23 (5 – 51) Monaten möglich.Der durchschnittliche Bewegungsumfang der rekonstruierten Gelenke betrug für Extension/Flexion 0/9/73°, die Grobkraft 82 % der nichtbetroffenen Gegenseite. 5 von 9 Patienten entwickelten eine milde Beugekontraktur. Im DASH-Score wurden 6 (0–33) Punkte erreicht, die Ruheschmerzen betrugen 1 (0–5), die Belastungsschmerzen 2 (0–6) auf der visuellen Analogskala von 0 – 10. Alle Patienten waren mit der Behandlung zufrieden und bereit, die gleiche Operation nochmals durchführen zu lassen. In Übereinstimmung mit der Literatur ist die Rekonstruktion der Mittelgliedbasis durch ein osteochondrales Transplantat vom Os hamatum eine zuverlässige Prozedur, um die Stabilität und Beweglichkeit des Mittelgelenkes wiederherzustellen.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery