Affiliation:
1. Innere Medizin, Diakonie Klinikum, Jung-Stilling-Krankenhaus Siegen, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie gastroösophageale Refluxkrankheit (GERD) ist häufig. Protonenpumpeninhibitoren (PPI) gelten als Mittel der ersten Wahl für alle klinischen Manifestationen. Sie wirken allerdings bei mindestens 30% der Patienten unzureichend, zudem werden sie gelegentlich auch nicht vertragen. Einige Patienten wünschen sich auch eine therapeutische Alternative. Alginate bewirken eine mechanische Refluxhemmung durch Bildung einer gelartigen Schicht in der sog. Acid Pocket, einem Säurereservoir, das unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme auf dem Speisebrei im Magenkorpus entsteht. Sie kommen zur Symptombehandlung einer unkomplizierten GERD als Alternative und bei unzureichendem PPI-Effekt auf die Symptome auch als Ergänzung zu einem PPI (add-on) in Betracht. Bei persistierenden Refluxbeschwerden sowie einer nicht heilenden Refluxösophagitis ist eine differenzierte endoskopische und funktionsanalytische Diagnostik zur Ursachenklärung erforderlich. Extraösophageale Manifestationen der
GERD, wie z. B. Husten, Räusperzwang, Stimmprobleme und Globusgefühl, sprechen häufig nicht auf eine Antirefluxtherapie an. Neue Daten sprechen dafür, dass es sich um komplexe Hypersensitivitätssyndrome handelt, bei denen Reflux nur einer von mehreren möglichen Auslösern ist.
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