Affiliation:
1. Institut für Radiopharmazeutische Krebsforschung, Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Dresden
Abstract
ZusammenfassungVon Erdalkalimetallionen außer Beryllium ist bekannt, dass sie ein calcimimetisches Verhalten zeigen. Damit ist ihr Schicksal in vivo vorgezeichnet, das in einem beträchtlichen Maße durch den Einbau in Knochengewebe, welches zum Hauptteil aus Hydroxylapatit besteht, charakterisiert ist. In diesem Sinne wurde auch die Verwendung von Radionukliden dieser Elemente als Knochensucher forciert. Mit Ausnahme von Beryllium und Magnesium wurden Tierexperimente und Humananwendungen mit Radionukliden von Calcium, Strontium, Barium und Radium durchgeführt, wobei bis heute lediglich Strontium und Radium, in der Hauptsache als Therapienuklide zur palliativen Behandlung von Knochenmetastasen, Eingang in nuklearmedizinische Routineanwendungen gefunden haben. In diesem Übersichtsartikel werden die Radionuklide des Bariums vorgestellt, sowie deren Herstellung und Verwendung. Aktuelle Forschungsergebnisse mit Radionukliden des Bariums in Radiopharmazie und Nuklearmedizin werden präsentiert.
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