Affiliation:
1. Medizinische Klinik II, Sana Kliniken Lübeck GmbH, Lübeck, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie arterielle Hypertonie ist eine häufige und meistens unzureichend behandelte Erkrankung, die für eine Vielzahl von kardiovaskulären Komplikationen verantwortlich ist. Aufgrund der
schlechten Therapieadhärenz resultieren Lebensstiländerungen und die medikamentöse Dauertherapie häufig nicht in einer ausreichenden Blutdrucksenkung. Die renale Denervation (RDN) hat damit
das Potenzial, die bisherigen Strategien zur Therapie der arteriellen Hypertonie sinnvoll zu ergänzen. Unlängst haben mehrere randomisierte, unabhängige Studien das biologische Konzept der
RDN eindeutig nachgewiesen. Dabei entspricht die erreichte Blutdrucksenkung im Mittel etwa dem eines Antihypertonikums. Unabhängig von der Therapietreue des Patienten ist die Wirkung
anhaltend. Weitere klinische Untersuchung werden derzeit durchgeführt, um die bisherigen Ergebnisse zu festigen und bislang ungeklärte Fragen zu beantworten.