Affiliation:
1. Zentrum für Orthopädie, Wirbelsäule und Unfallchirurgie, Wirbelsäulenzentrum,
St. Josefs Hospital Wiesbaden GmbH, akademisches Lehrkrankenhaus der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz, Wiesbaden, Deutschland
Abstract
ZusammenfassungDie Instrumentierung des lumbosakralen Überganges mit oder ohne Fusion erfolgt bei einer
Vielzahl von Pathologien. Häufig ist dies bei der operativen Therapie von degenerativen
Erkrankungen, aber auch bei Frakturen, Infektionen oder tumorassozierten Osteolysen der
unteren Lendenwirbelsäule und des Sakrums erforderlich. Die biomechanischen Anforderungen
an die Instrumentierung sind in diesem Wirbelsäulenabschnitt besonders hoch. Insbesondere
bei langstreckigen Instrumentierungen auf S1 ist eine hohe Pseudarthroserate im Segmet
L5/S1 mit und ohne Implantatversagen beschrieben. Um das Risiko von Komplikationen, die
zur Schraubenlockerung oder Implantatversagen im Segment L5/S1 führen, zu minimieren,
bieten sich mehrere Verfahren an.Revisionsstrategien zur Behandlung dieser Komplikationen erfordern neben der genauen
Analyse der Situation, unter Umständen besondere Implantatsysteme und
Operations-Techniken. Die Indikationsstellung zum dorsalen, ventralen oder kombinierten
Zugang ist im Wesentlichen davon abhängig, ob das Ziel der Operation die Fusion L5/S1
darstellt und wie diese mit größt möglicher Wahrscheinlichkeit erreicht werden kann.