Affiliation:
1. Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie, Charité Universitätsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Trotz Errungenschaften wie der Entwicklung der Hüftprothese ist die wissenschaftliche Produktivität im Bereich der Orthopädie und Unfallchirurgie kaum untersucht. Ziel unserer Studie war es, den Zusammenhang zwischen dem H-Index und dem akademischen Rang von Ärzten/-innen in Führungspositionen in der Orthopädie und Unfallchirurgie in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH-Region) zu ermitteln, um festzustellen, inwieweit dieser objektive Maßstab der wissenschaftlichen Leistung mit der klinischen Position korreliert.
Material und Methoden Alle Ärzte/-innen in leitender Funktion an einem Universitätsklinikum für Orthopädie und Unfallchirurgie in der DACH-Region wurden eingeschlossen. Im Zeitraum September bis November 2020 wurden das Jahr der Habilitation, die Anzahl der Publikationen und Zitationen sowie der H-Index erhoben.
Ergebnisse Insgesamt wurden 844 leitende Ärzte/-innen aus 46 Universitätskliniken eingeschlossen. Professoren/-innen publizierten mit 117,4 ± 124,8 die größte Anzahl an Artikeln und wiesen mit 20,1 ± 10,1 den größten H-Index auf (p < 0,001). Zwischen den Ländern zeigten sich signifikante Unterschiede in der Gesamtanzahl an Publikationen (p = 0,001), den Publikationen in den letzten 3 Jahren (p < 0,001) und dem H-Index (p < 0,001), wobei alle Parameter jeweils in der Schweiz am höchsten waren.
Schlussfolgerung Unsere Arbeit zeigt, dass eine hohe wissenschaftliche Produktivität mit akademischem Erfolg assoziiert ist. Die aufgezeigten Unterschiede in der DACH-Region legen den Rückschluss nahe, dass die Bedeutung der wissenschaftlichen Arbeit im klinischen Alltag signifikant variiert.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
3 articles.
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