Affiliation:
1. BG Unfallklinik Ludwigshafen Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie, Schwerbrandverletztenzentrum, Klinik für Plastische und
Handchirurgie der Universität Heidelberg
2. Universitätsklinikum Heidelberg AG MR-Neurographie, Abteilung für Neuroradiologie, Neurologische Klinik
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Die korrekte Diagnose und Lokalisation von peripheren Nervenläsionen ist essentiell für die Wahl der richtigen Therapie in der peripheren
Nervenchirurgie. Vor allem Substanzdefekte müssen erkannt werden um eine frühe Wiederherstellung zu ermöglichen und Langzeitschäden zu verhindern. Neueste
Entwicklungen in der MR-Neurographie können detaillierte Informationen über Morphologie und zukünftig möglicherweise sogar die Funktionalität eines Nervs in
Relation zu umgebenden Strukturen liefern. In dieser Fallserie stellen wir Kasuistiken vor, die signifikant von einer erweiterten Diagnostik per MR-Neurographie
profitierten.
Methodik Wir zeigen den klinischen Verlauf von 5 exemplarischen Fällen, die sich mit traumatischen Nervenläsion vorstellten und mittels ergänzender
MR-Neurographie einem konklusiven Therapiekonzept zugeführt wurden. Das Ausmaß der Schädigung sowie die Nervenintegrität wurden mittels speziell hochauflösender
MR-Sequenzen evaluiert und mit den klinischen, z. T. intraoperativen, neurophysiologischen sowie sonographischen Befunden korreliert.
Ergebnisse In zwei Fällen konnte trotz pathologischer Elektroneurographie und nicht eindeutigen Sonographiebefunden aufgrund der in der MR-Diagnostik
erwiesenen Nervenintegrität erfolgreich eine konservative Therapie durchgeführt werden. In drei Fällen ermöglichte die MR-Neurographie die präzise Bestimmung
von Art und Lokalisation der Nervenläsionen, sodass anschließend eine zielgerichtete Nervenrekonstruktion erfolgen konnte.
Diskussion Obwohl noch keine systematischen klinischen Analysen vorliegen, konnten unsere Ergebnisse zeigen, dass die MR-Neurographie traumatische
periphere Nervenläsionen korrekt diagnostizieren und lokalisieren kann. Hierdurch ermöglicht die MR-Neurographie eine verbesserte Diagnostik und somit
Therapieplanung in der Nervenchirurgie. Das Risikoprofil ist identisch zu konventionellen MR-Untersuchungen, jedoch ist die Implementierung von notwendiger
Hard- und Software sowie klinisch-radiologischer Expertise (noch) nicht flächendeckend verfügbar.
Schlussfolgerung Die MR-Neurographie liefert entscheidende Informationen über die Art der Nervenläsion und kann somit die Notwendigkeit einer Operation
sowie die passende OP-Strategie identifizieren.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
10 articles.
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