Author:
Fritz Tobias,Veith Nils,Braun Benedikt,Pohlemann Tim,Herath Steven
Abstract
ZusammenfassungBeckenfrakturen machen 2 – 8% aller Frakturen aus und können vor allem bei polytraumatisierten Patienten nachgewiesen werden und somit lebensbedrohlich sein. Um die Letalität zu vermindern, muss die Verletzung bereits am Unfallort erkannt und behandelt werden. Nach durchgeführter Untersuchung durch einen geübten Notarzt sollte anschließend eine externe Kompression des Beckens erfolgen (z. B. durch einen Pelvic Binder), um eine mögliche aktive Blutung zu vermindern. Im weiteren Verlauf ist die Diagnostik mittels Sonografie (FAST) zum Ausschluss intraabdomineller Blutungen und Röntgen sowie ergänzender CT-Diagnostik notwendig, um eine Verletzung frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Hierbei werden die Beckenfrakturen nach AO (Tile et al.) klassifiziert. Zur Therapie muss zwischen anteriorer und posteriorer Instabilität unterschieden werden. Zur Versorgung kann hierzu in der Notfallsituation der supraazetabuläre Fixateur externe und die Beckenzwinge zum Einsatz kommen, um eine Primärstabilisierung des Patienten zu ermöglichen. Bei hämodynamisch instabilen Patienten muss zusätzlich ein pelvines Packing erfolgen, um den Patienten zu stabilisieren. Bei persistierenden Blutungen kann eine Angioembolisation notwendig sein und ergänzt werden. Im weiteren Verlauf kommen dann die dorsale Stabilisierung mittels sakrioiliakaler Schrauben oder die ventrale Versorgung, z. B. durch Kriechschrauben oder eine Symphysenplatte zur definitiven Versorgung, zum Einsatz.
Subject
General Earth and Planetary Sciences
Cited by
3 articles.
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