Einfluss von Emotionsregulation und emotionaler Erregung auf Lebensqualität und Adhärenz bei Paaren nach Nierentransplantation

Author:

Peters Luisa1,Franke Laura1,Tkachenko Daria1,Schiffer Mario2,Zimmermann Tanja1

Affiliation:

1. Klinik für Psychosomatik und Psychotherapie, Medizinische Hochschule, Hannover

2. Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen, Medizinische Hochschule Hannover

Abstract

Zusammenfassung Einleitung Bei Patienten nach Nierentransplantationen ist die Nonadhärenz an die immunsuppressive Behandlung das größte Risiko für einen Transplantatverlust. Maladaptive Emotionsregulationsstrategien (ERS) stellen Risikofaktoren für Nonadhärenz dar, während bei Patienten in Partnerschaft Unterstützung des Partners protektiv wirkt. In Zusammenhang mit dem partnerschaftlichen Unterstützungsverhalten steht außerdem emotionale Erregung, objektiv messbar mithilfe der Sprachgrundfrequenz (f0 ). Material & Methoden Bei N=50 Paaren nach Nierentransplantation wurde der Zusammenhang zwischen Erfahrungen und Überzeugungen hinsichtlich der imunsuppressiven Medikation (ISM), Lebensqualität (LQ), erlebten Emotionen, ERS und f0 während eines Paargesprächs untersucht. Ergebnisse Mehr maladaptive ERS des Transplantierten hingen mit geringerer mentaler LQ des Partners, tendenziell höherem eigenen negativem Affekt und schlechteren eigenen Erfahrungen und Überzeugungen hinsichtlich der ISM zusammen. Maladaptive ERS des Partners wiesen negative Korrelationen mit der eigenen mentalen LQ auf. Bezüglich der f0 fanden sich Geschlechterunterschiede. Eine höhere f0 des männlichen Transplantierten hing mit mehr maladaptiven ERS der Partnerinnen zusammen. Tendenziell signifikante Zusammenhänge zeigten sich auch mit schlechteren eigenen Erfahrungen und Überzeugungen hinsichtlich der ISM. Eine erhöhte f0 der Partnerinnen männlicher Transplantierter wies Zusammenhänge mit geringerem eigenem positivem Affekt, mehr negativem Affekt des Transplantierten und schlechteren Erfahrungen und Überzeugungen hinsichtlich der ISM aus Sicht der Partnerin auf. Höhere f0 weiblicher Transplantierter stand in Zusammenhang mit geringeren eigenen maladaptiven ERS und denen des Partners. Diskussion Die Ergebnisse geben Hinweise auf die Relevanz von frühzeitigen Interventionen nach einer Nierentransplantation, in denen auf die Identifizierung und Modifizierung maladaptiver ERS von Patient und Partner fokussiert werden sollte.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Psychiatry and Mental health,Applied Psychology,Clinical Psychology

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