Affiliation:
1. St-Antonius-Hospital gGmbH, Klinik für Urologie und Kinderurologie, Eschweiler
2. Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie, Universitätsklinikum Halle (Saale)
Abstract
ZusammenfassungAlle Antirefluxplastiken zeichnen sich durch eine hohe Erfolgsrate von über 90 % aus. Gemeinsames Ziel aller Verfahren ist die Bildung eines submukösen Tunnels, der viermal länger ist als der Ureterdurchmesser. Weltweit haben sich bei einem nicht dilatierten Harnleiter die extravesikale Antirefluxplastik nach Lich-Gregoir und beim dilatierten Ureter die Psoas Hitch-Ureterozystoneostomie bewährt. Zu den intravesikalen Operationsverfahren zählen die Technik nach Politano-Leadbetter und die gekreuzt-trigonale Reimplantation nach Cohen. Diese offen oder laparoskopisch/robotisch durchgeführten Standardverfahren weisen gegenüber einer endoskopischen Unterspritzung des refluxiven Harnleiterostiums höhere Erfolgsraten auf.Indikation zu einer operativen Refluxkorrektur sind der höhergradige Refluxgrad IV und V, zusätzliche Begleitanomalien (Hutch-Divertikel, Ureter duplex, ektope Harnleitermündung) und eine erfolglose endoskopische Ostiumunterspritzung 1. Zudem ist eine ausreichende Nierenfunktion von ≥ 15 % der refluxiven Niere wichtig. Bei eingeschränkter Partialfunktion kann kein Nierenfunktionsgewinn erwartet werden. Im postoperativen Verlauf ergibt sich bei einer hochgradig eingeschränkten Nierenfunktion meist ein weiterer Funktionsverlust.
Cited by
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