Affiliation:
1. Institut und Poliklinik für Medizinische Psychologie,
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
2. Abteilung Rehabilitation, Deutsche Rentenversicherung Bund,
Berlin
3. Department für Versorgungsforschung, Fakultät
für Medizin und Gesundheitswissenschaften, Carl von Ossietzky
Universität Oldenburg, Oldenburg
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Ziel war es, Sichtweisen von Versicherten der DRV Bund zu
verschiedenen Formen der medizinischen Rehabilitation zu erheben.
Methodik In 10 Fokusgruppen diskutierten die Teilnehmer (n = 78,
65% weiblich, M= 52,2 Jahre) die Vor- und Nachteile
verschiedener Formen der medizinischen Rehabilitation (stationär,
ambulant, berufsbegleitend, Fallmanagement). Im Mittelpunkt standen
organisatorische Rahmenbedingungen (Wohnortnähe, Zeitrahmen, Vernetzung
mit anderen Akteuren). Die Transkripte wurden zusammen mit einer
ergänzenden Online-Befragung qualitativ ausgewertet (Mayring, 2008).
Ergebnisse Die Herauslösung aus dem Alltag ist für viele
Teilnehmer Voraussetzung, um sich auf eine Rehabilitation konzentrieren zu
können. Bei der ambulanten Rehabilitation könnten sich die
wahrgenommene geringere Betreuungsintensität und Mehrfachbelastung
negativ auswirken. Die Passung zwischen Reha-Form und den Bedürfnissen
des Rehabilitanden ist laut der Befragten entscheidend.
Diskussion Die qualitative Bewertung aus Versichertenperspektive kann
genutzt werden, um die Gestaltung von Reha-Angeboten der DRV stärker an
den Bedürfnissen der Versicherten auszurichten.
Funder
Deutschen Rentenversicherung