Die Rostocker Methode zur qualitativen und quantitativen Bewertung von Intraokularlinsen

Author:

Elsner Ricardo12ORCID,Sievers Jan3,Kunert Martin4,Reiss Stefan5,Bohn Sebastian12,Schünemann Melanie12,Stolz Heinrich6,Guthoff Rudolf12,Stachs Oliver12,Sperlich Karsten12ORCID

Affiliation:

1. Klinik und Poliklinik für Augenheilkunde, Universitätsmedizin Rostock, Deutschland

2. Interdisziplinäre Fakultät Leben, Licht & Materie, Universität Rostock, Deutschland

3. Institut für Physik, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle, Deutschland

4. Klinik für Augenheilkunde, Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum Neubrandenburg, Deutschland

5. Labor für Sehhilfen – Bereich Optik und Technik der Brille, Berliner Hochschule für Technik, Berlin, Deutschland

6. Institut für Physik, Universität Rostock, Deutschland

Abstract

Zusammenfassung Hintergrund Zur quantitativen und qualitativen Bewertung der Abbildungseigenschaften von IOLs können mittels einer optischen Bank axiale Querschnittsbilder aus der 3-dimensionalen Lichtverteilung erstellt werden, wie sie von Lichtblattaufnahmen in Fluoresceinbädern bekannt sind. In dieser Arbeit wird ein neuer Bildverarbeitungsalgorithmus zur Verbesserung der Qualität solcher generierten axialen Querschnittsbilder vorgestellt und beide Methoden werden miteinander verglichen. Material und Methoden Die 3-dimensionale Punktspreizfunktion einer diffraktiven trifokalen IOL (AT LISA tri 839MP, Carl Zeiss Meditec AG, Jena, Deutschland) wurde an einer in Rostock entwickelten optischen Bank für unterschiedliche Pupillendurchmesser aufgenommen. Anschließend wurde ein speziell angepasster Bildverarbeitungsalgorithmus auf die Messungen angewandt, der die Generierung von Durchfokuskurven erlaubt. Zusätzlich wurden Querschnittsbilder der untersuchten IOL unter Verwendung der Lichtblattmethode in einem Fluoresceinbad aufgenommen. Ergebnisse Die Studie zeigt deutlich die Überlegenheit der neu entwickelten Methode in Bezug auf die Bildqualität gegenüber der Lichtblattmethode. Neben den einzelnen Fokuspunkten können in den Querschnittsbildern der neuen Methode sowohl feine Fokusstrukturen als auch Halos sichtbar gemacht werden. In den generierten Durchfokuskurven lassen sich 3 Intensitätsspitzen erkennen, die den Nah-, Intermediär- und Fernfokus der getesteten MIOL darstellen und mittels Lichtblattmethoden nicht darstellbar sind. Schlussfolgerung Das Zusammenspiel der optischen Bank mit dem entwickelten Bildverarbeitungsalgorithmus ermöglicht ein detaillierteres Verständnis der Bildentstehung und Falschlichterscheinungen von IOLs, was mit der bisherigen Lichtblattmethode aufgrund technischer Beschränkungen nur begrenzt möglich war. Darüber hinaus lassen sich weitere Größen wie z. B. die Durchfokuskurve quantitativ ableiten.

Publisher

Georg Thieme Verlag KG

Subject

Ophthalmology

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