Affiliation:
1. Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie,
Universitätsklinikum Frankfurt, Frankfurt am Main, Germany
2. Klinik für psychische Gesundheit, varisano Klinikum Frankfurt
Hoechst, Frankfurt, Germany
Abstract
Zusammenfassung
Ziel der Studie Die FACT-PGx Studie sollte Barrieren bei der
Implementierung von pharmakogenetischen Testungen auf Station einer
psychiatrischen Klinik aufdecken, um sie in Folge überwinden zu
können, so dass die flächendeckende Implementierung schneller
erfolgen kann.
Methodik 104 Patienten (50% Frauen) mit F32.x oder F33.x wurden
genotypisiert. 67 Patienten (64%; 57% Frauen) beantworteten den
selbstentwickelten Fragebogen. Der Einfluss demografischer Daten wie
Bildungsstand, Alter und Vorbehandlungen die Antworten des Fragebogens wurden
mittels t-Test (kategorial) Wilcoxon-Rank-Test (kontinuierlich) untersucht.
Ergebnisse Kein Patient lehnte eine Genotypisierung ab. 99%
glaubten, dass PGx ihren Aufenthalt verkürzen könne. Patienten
>40 Jahre und mit höherem Bildungsgrad waren eher bereit, Geld
für eine Genotypisierung auszugeben (beides p=0.009).
Durchschnittlich waren die Patienten bereit, im Mittel 117,42 €
+/- 140,49 € auszugeben und 15,83+/-
8,92 Tage auf Befunde zu warten. Die Prozessabläufe für eine
Genotypisierung in der Klinik unterscheiden sich von dem Routinelabor.
Schlussfolgerung Patienten stellen bei der Implementierung keine Barriere
dar, sondern befördern eher die Implementierung. Prozessabläufe
können Barrieren darstellen, die jedoch durch Optimierung
überwunden werden können.
Subject
Psychiatry and Mental health,Neurology (clinical),Neurology