Affiliation:
1. Medizinische Hochschule Hannover, Plastische, Ästhetische, Hand- und
Wiederherstellungschirurgie
2. University of KwaZulu-Natal, Pietermaritzburg, Südafrika School of
Mathematics, Statistics and Computer Science
Abstract
Zusammenfassung
Ziel Diese Studie untersucht, inwieweit der Vorstellungszeitpunkt bei
vorliegender Handinfektion (HI) mit der stationären Liegedauer sowie der
Häufigkeit notwendiger Operationen der Patienten korreliert.
Patienten und Methoden Retrospektiv wurden die stationären Krankenakten
von 379 Patienten mit HI, die zwischen 2007 und 2014 an unserer Klinik
(2007–2014) behandelt wurden, statistisch hinsichtlich eines Zusammenhangs
zwischen Vorstellungszeitpunkt und Liegedauer sowie der Häufigkeit notwendiger
Operationen ausgewertet, wobei auch die Infektionsursache Berücksichtigung
fand.
Ergebnisse Im Durchschnitt führte eine um mehr als einen Tag verzögerte
fachchirurgische Vorstellung zu einer längeren Krankenhausverweildauer von 1,22
Tage (KHVD) (95 %-KI: 1,20–1,25; p < 0,001). Die Notwendigkeit einer
operativen Intervention nahm mit jedem Tag Verzögerung um 13,59 % (95 %-KI 4,01
%–25,43 %; p < 0,001) zu. Der verzögerte Beginn einer Antibiotikagabe führte
zur Verlängerung der KHVD um den Faktor 1,09 (95 %-KI: 1,03–1,15; p < 0,001),
wobei jedoch keine Korrelation bestand zwischen Zeitpunkt der Antibiotikagabe
und der Notwendigkeit zur operativen Revision (ja/nein) (p = 0,11).
Schlussfolgerung Eine verspätete Vorstellung von Patienten mit
Handinfektionen führt zu einer längeren stationären Aufenthaltsdauer sowie zu
einer höheren Anzahl an notwendigen Operationen. Eine frühzeitige Vorstellung
von HI beim Handchirurgen ist wichtig, um komplizierte Krankheitsverläufe und
unnötige Kosten für das Gesundheitssystem zu vermeiden.
Subject
Orthopedics and Sports Medicine,Surgery
Cited by
5 articles.
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