Affiliation:
1. St.-Josefs-Hospital Cloppenburg, Cloppenburg
2. Doktorand in der Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen der Medizinischen Hochschule Hannover
3. Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen, MHH Hannover
4. Universitätsklinik für Innere Medizin – Kardiologie, Herz-Kreislauf-Zentrum Oldenburg
5. Klinik für Nephrologie und Rheumatologie, Universität Göttingen
Abstract
Zusammenfassung
Einleitung Zur Prävention kardiovaskulärer Risikofaktoren (RF) existieren zahlreiche Empfehlungen von Fachgesellschaften, die sich auf die persönliche Lebensweise von Menschen beziehen (z. B. Ernährung/Diät, körperliche Aktivität, Stressabbau etc.). Die Umsetzung dieser Empfehlungen ist bislang mangelhaft. In der ELITE-Studie sollen in der Region Oldenburger Münsterland prospektiv Daten zu RF, Ernährungsverhalten, körperlicher Aktivität und Lebensqualität erhoben und durch individuelle Information verbessert werden. Gründe für fehlende Umsetzung von Präventionsmaßnahmen sollen erkannt werden.
Methoden Die Studie wird als interventionelle Kohorten-Untersuchung durchgeführt (DRKS-Nr.: 00 006 813; Ethikvotum Universität Göttingen). Bis zu 5000 Personen (mit oder ohne Vorerkrankungen) sollten eingeschlossen werden. Alle Teilnehmer erhalten einen computergenerierten Report ihres persönlichen Risikoprofils mit hieraus resultierenden ausführlichen Empfehlungen, die sich an den aktuellen Leitlinien orientieren. Ergänzend wird empfohlen, den Hausarzt aufzusuchen, um die Befunde zu besprechen und ggf. diagnostische oder therapeutische Maßnahmen einzuleiten. Im Jahresabstand erfolgen über bis zu 5 Jahre Follow-Up-Untersuchungen.
Ergebnisse Bis zum 31.12.2017 wurden 4602 Teilnehmer (mittleres Alter 51,5 (± 15,7) Jahre; 53,7 % weiblich) aufgenommen. Übergewichtig sind 39 % der Teilnehmer, adipös 20,4 %. Häufigster anamnestischer RF ist Bluthochdruck (31,4 %), mittlerer Blutdruck 138,4 ± 16,6/83,0 ± 9,9 mmHg. 2165 (47,0 %) Teilnehmer weisen hypertone Blutdruckwerte auf. Zweithäufigster anamnestischer RF sind Fettstoffwechselstörungen (16,6 %).
Schlussfolgerung Die Häufigkeit von Teilnehmern mit mindestens einem anamnestisch angegebenen kardiovaskulären RF ist sehr hoch (49,5 %; 16,6 % mehrere RF). Die Häufigkeit von RF entspricht anderen epidemiologischen Daten in Deutschland, sodass das ELITE-Kollektiv einen guten Vergleich mit anderen Erhebungen zulässt.
Cited by
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