Abstract
ZUSAMMENFASSUNGDie Gerontotraumatologie und -orthopädie beinhaltet nicht nur biomechanische Gesichtspunkte, wie eine verminderte Knochenqualität, rigide Weichteile und Sarkopenie, sondern auch neurologische, wie Koordinationsstörungen, Ataxie und Lähmungen, angiologische, wie Arteriosklerose, und vor allem internistische Gesichtspunkte, wie das Herz-Kreislauf-System, Mangelernährung, Diabetes mellitus, Nieren- und Leberinsuffizienz und COPD. Auch eine Hypakusis und verminderte Sehfähigkeit erhöhen das Sturzrisiko im Alter. Neben der Prophylaxe und der konservativen Therapie hat die operative Therapie bis ins hohe Alter einen hohen Stellenwert, insbesondere bei Frakturen des proximalen Femurs, welche mit einer hohen Mortalität einhergehen. Die interdisziplinäre Therapie erzielt die besten Ergebnisse für die Lebensqualität und das Überleben dieser Patienten.