Sagittales Profil der Wirbelsäule: Was ist sinnvoll, was gefährdet den Patienten, was ist Hype? Kontra: Patienten- und morbiditätsadjustiertes Vorgehen
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Published:2019-02-22
Issue:01
Volume:03
Page:59-62
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ISSN:2509-8241
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Container-title:Die Wirbelsäule
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language:de
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Short-container-title:Die Wirbelsäule
Author:
Meyer Bernhard1,
Shiban Ehab1
Affiliation:
1. Neurochirurgische Klinik und Poliklinik, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München, München
Abstract
Zusammenfassung
Hintergrund Der Zusammenhang zwischen der globalen sagittalen Balance und dem klinischen Outcome bei adulter spinaler Deformität hat in den letzten 30 Jahren sehr stark an Bedeutung zugenommen. Allerdings ist die Evidenzlage mit diesem Hype nicht mitgewachsen.
Ziele der Arbeit In dieser Arbeit wird die Evidenzlage kritisch diskutiert und ein abgestuftes Behandlungsvorgehen vorgestellt.
Material und Methoden Es erfolgte eine ausführliche Literaturrecherche über Medline sowie die Zusammenfassung der Meinung der Autoren.
Ergebnisse Bis auf wenige systematische Reviews haben alle publizierten Arbeiten Evidenzlevel III oder IV. Die absolute Mehrheit dieser Veröffentlichungen berichten über Korrelationen zwischen radiologischen Parametern der spinopelvinen Balance und dem klinischen Befinden des Patienten. Eine prospektive randomisierte Studie über die Effektivität der Wiederherstellung der sagittalen Balance gibt es nicht. Erschwerend hinzu werden die sehr hohe Komplikations- und Reoperationsraten nach Operationen zu Wiederherstellung der sagittalen Balance beobachtet.
Diskussion Solange keine eindeutige Evidenz besteht, muss die Indikation zur Korrekturoperation extrem zurückhaltend gestellt werden. Wenn diese Form der Chirurgie überleben will, muss sie sich den Kriterien einer evidenzbasierten Evaluation unterziehen.
Publisher
Georg Thieme Verlag KG
Subject
Pharmacology (medical)
Cited by
1 articles.
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